Häufig gestellte Fragen

Wie funktioniert ein Balkonkraftwerk?

Das Balkonkraftwerk System ist eine kompakte Photovoltaikanlage. Sie besteht aus Solarmodulen sowie einem Modulwechselrichter zur Einspeisung in das eigene elektrische Hausversorgungsnetz. Dieser wandelt den Gleichstrom der Module in haushaltsüblichen Wechselstrom um. Idealerweise ist der Modulwechselrichter außen direkt an der Unterkonstruktion des Solarmodules befestigt. Das Modul wird über Standardstecker mit dem Modulwechselrichter verbunden. Dann wird das 230V-Ausgangskabel des Wechselrichters mit einer beliebigen Haussteckdose verbunden. Fertig.

Über das eingesteckte Stromkabel wird der produzierte Strom in eine Steckdose eingespeist. Hausgeräte nutzen automatisch den Solarstrom statt Strom aus dem öffentlichen Netz zu ziehen.

Der Unterschied zu einer großen Photovoltaikanlage, wie man sie bislang kennt, besteht darin, dass der produzierte Strom nicht an den Netzbetreiber verkauft, sondern direkt ins eigene elektrische Verbrauchernetz eingespeist wird. Dies reduziert die Stromkosten sofort, da die selbst erzeugte Strommenge nicht vom Stromversorger teuer gekauft werden muss.

Warum soll ich mir ein Balkonkraftwerk anschaffen?

Weil dieses einen Teil des benötigten Haushaltsstroms produziert und die Gesamtausgaben für Strom somit erheblich senkt. Zusätzlich wird genau dieser Anteil nicht umweltschädlich in einem Kohle- /Gas oder Atomkraftwerk produziert.

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Was passiert, wenn ich mehr Strom produziere als ich verbrauche?

Wenn Sie einmal mehr Strom produzieren als Sie verbrauchen, wird die überschüssige Energie ins öffentliche Netz eingespeist.
Dafür bekommen Sie zwar keine Vergütung, aber leisten einen Betrag zur Energiewende.

Welches Balkonkraftwerk ist das richtige für mich?

Um eine optimale Abdeckung Ihres Stromverbrauchs zu erreichen und nicht Strom zu produzieren, den Sie nicht verbrauchen, sollte die Anlagengröße auf den individuellen Stromverbrauch und auch auf das jeweilige Lastprofil abgestimmt werden. Allerdings gilt es hier zu bedenken, dass genehmigungsfreie Balkonkraftwerke auf 600 Watt limitiert sind.
Dies bedeutet, dass in der Spitze maximal 600 Watt eingespeist werden können.
Bedenkt man nun, dass ein normaler Haushalt eine Reihe von dauerhaft laufenden Geräten, wie zum Beispiel Kühlschränke, Gefriertruhen oder sonstige Stand-by Geräte hat, sollten kleine Anlagen mit 300 Watt nur in extremen Ausnahmefällen mehr Strom produzieren, als die im Haushalt verbrauchte Menge. Auch bei einer Anlage mit max. 600 Watt kommt es höchst selten zu einer Situation, in welcher der produzierte Strom nicht auch im Haushalt verbraucht wird. Im letzten Fall ist natürlich auch die Gesamtersparnis entsprechend höher.

Wie kann ich feststellen, welche Leistung ich brauche?

Die einfachste Methode ist, sich morgens den Zählerstand zu notieren und am Abend dann zu ermitteln, wie viel tagsüber verbraucht wurde. Den Verbrauch in Kilowatt teilen Sie dann durch die gemessene Anzahl Stunden. Der dann erhaltene Wert in Watt sollte ungefähr dem Gesamtwert der installierten Solarmodulleistung entsprechen.

Was ist, wenn kein Verbraucher läuft?

Normalerweise kommt dies nicht vor, da es in jedem Haushalt Geräte gibt, die durchgehend Strom verbrauchen (Standby Verbraucher wie Kühlschränke oder Gefriertruhen etc.). Wenn aber wirklich einmal kein Strom verbraucht wird oder weniger, als Ihre Balkonkraftwerk Anlage erzeugt, wird der Strom automatisch ins allgemeine Stromnetz geleitet.

Ältere Zähler laufen sogar rückwärts. Allerdings ist vom Versorger nicht erwünscht, Strom über den rückwärts laufenden Zähler ins Netz einzuspeisen. Wenn Sie dem Versorger mitteilen, dass Sie eine solche Anlage betreiben, wird er Ihnen wahrscheinlich einen neuen Zähler mit Rücklaufsperre einbauen lassen.

Wie kommt der produzierte Strom zu meinen Verbrauchern?

Die Solarmodule werden über einen Stecker an Ihr Stromnetz angeschlossen. Der Strom fließt automatisch zu den Geräten in Ihrem Haushalt, die gerade Strom verbrauchen. Es wird immer erst der eigene produzierte Strom verbraucht, bevor Strom über den Netzbetreiber bezogen wird.

Kann ich die Anlage während des Betriebs vom Netz trennen?

Ja, das ist problemlos möglich. Die Balkonkraftwerk Anlage kann jederzeit gefahrlos vom Netz getrennt oder an dieses angeschlossen werden.

Bekomme ich einen Stromschlag, wenn ich den Ausgang des Wechselrichters berühre?

Nein, der Wechselrichter schaltet erst ein, wenn er an das Stromnetz angeschlossen ist und von dort 230 Volt Netzstrom anliegt.

Wie erfolgt der Anschluss?

Das Balkonkraftwerk System kann sehr einfach und schnell von jedem Menschen montiert werden. Für die Aufstellung ist kein Spezialwerkzeug erforderlich. In einigen europäischen Ländern darf das Balkonkraftwerk System mit Schuko-Stecker direkt in jede Steckdose eingesteckt werden.

Benötige ich für jede Phase ein eigenes Balkonkraftwerk?

Nein. Stromzähler mit Rücklaufsperre sind saldierend. Das bedeutet, dass der erzeugte Strom auf einer Phase mit dem verbrauchten Strom auf einer anderen Phase verrechnet wird. Wenn Sie z.B. auf Phase-1-Verbraucher mit 600 Watt Leistung angeschlossen haben und auf Phase-3 Ihres Stromnetzes 600 Watt mit Ihrer Balkonkraftwerk Anlage produzieren, so verrechnet der Stromzähler automatisch die Phasen miteinander und zeigt in der Summe keinen Verbrauch an. Wenn Sie hingegen auf einer Phase 700 Watt verbrauchen und auf einer anderen Phase 600 Watt erzeugen, zählt der Stromzähler nur die 100 Watt, die mehr verbraucht werden. Durch die Verrechnung des Stromzählers ist es also unerheblich, in welcher der drei Phasen in Ihrem Hausnetz Sie einspeisen und an welcher die Verbraucher angeschlossen sind.

Produziert eine Anlage auch im Winter Strom?

Auch im Winter produzieren Photovoltaikmodule Strom, jedoch weniger als in den sonnenstarken Sommermonaten.

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